ÜBER PLANTS.WEAR

UNSERE WURZELN…

Der Samen für Plantswear wurde in meiner Tätigkeit bei Amsler Tex AG gesäht. Bei dem führenden Textilmaschinenhersteller, bereiste ich verschiedenste Länder, darunterer Indien und Pakistan. So stellte ich den Kontakt zu diversen Textilfabriken her und baute mir ein grosses Netzwerk in dieser Industrie auf.
Daher weiss ich aus erster Hand, welche Auswirkungen die grossen Textilhersteller auf die Umwelt haben. Auf meinen Reisen konnte ich an gewissen Orten zum Fluss blicken und wusste ganz genau, welche Farbe die Textilien an diesem Tag erhielten. Doch es waren nicht nur die Schadstoffe, die durch die Massenproduktion in die Natur gelangten, sondern auch die enorme Menge an Abfall, die mich zum Nachdenken anregten. Eine enorme Menge an Abfall, die einfach verbrannt wurde und noch mehr Schadstoffe freisetzte. Nicht zu vergessen, dass die meisten Kleidungsstücke aus Baumwolle gefertigt wurden.
Baumwolle stammt ursprünglich aus den Subtropen und Tropen, denn diese Pflanzen benötigen viel Wasser und Sonne. Heutzutage wird sie jedoch meist in trockenen Gebieten angebaut und muss somit künstlich bewässert werden. Der Anbau von genmanipulierten Baumwollpflanzen ist weltweit sehr gängig, damit die Pflanzen resistenter gegen Schädlinge und bestimmte Umweltbedingungen sind. Den Menschen in diesen Gebieten fehlt durch die grossflächigen Monokulturen das Trinkwasser und die Böden versalzen kontinuierlich.
Nach diversen Unterhaltungen mit den Einheimischen, sah ich einen Lichtblick am Horizont. Es gab bereits Personen, die sich mit dieser Problematik befassten. Ihre Lösung: Alternativen zu Baumwolle, die aus diesem Restabfällen produziert werden. Da die Herstellungsverfahren für diese handgemachten Produkte jedoch komplexer und demnach kostenintensiver sind, fanden diese Produzenten in ihrer Heimat zu wenig Abnehmer. Zum einen, weil Entwicklungs- und Schwellenländern mit fehlenden Infrastrukturen für Elektrizität, Wasser, Bildung oder Gesundheit zu kämpfen haben. Zum anderen, leiden sie unter unzureichenden Rechtsverhältnissen und einer verbreiteten Korruption. Existenzbedrohende Probleme, die vom Klimawandel ablenken. Doch der Klimawandel bedroht allmählich die Existenz von jedem. Den meisten ist nicht klar, wie stark die Modeindustrie zum Klimawandel beiträgt und so verursacht sie jedes Jahr 2,1 Milliarden Tonnen CO2 - das sind 4% der gesamtem Emmisionen weltweit.
Aus diesem Grund habe ich es mir zur Mission gemacht, die einheimischen Bauern und kleinen Textilproduzenten zu unterstützen, ihre Prozesse langfristig zu optimieren, ein nachhaltiges Distributionsnetz aufzubauen und so die verursachten Schäden der Textilindustrie zu mindern. Dafür habe ich Plantswear gegründet.